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Alles über den Basistarif in der privaten Krankenversicherung

22.04.2024

Einführung in den Basistarif

Der Basistarif in der privaten Krankenversicherung (PKV) ist ein spezieller Tarif, der für einen gleichwertigen Schutz wie in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sorgen soll. Dieser Tarif wurde geschaffen, um sicherzustellen, dass auch Personen mit Vorerkrankungen oder höherem Alter Zugang zu einer privaten Krankenversicherung haben können, ohne finanzielle Nachteile zu erleiden.

Rechtlicher Rahmen und Entstehung des Basistarifs

Der Basistarif wurde im Jahr 2009 mit dem Ziel eingeführt, eine Krankenversicherungspflicht in Deutschland zu erfüllen und jedem Bürger einen umfassenden Krankenversicherungsschutz zu garantieren. Der rechtliche Rahmen des Basistarifs ist im Versicherungsvertragsgesetz (VVG) sowie im Sozialgesetzbuch geregelt. Diese gesetzliche Verankerung sorgt dafür, dass der Basistarif bestimmte Mindeststandards erfüllen muss, die vergleichbar mit denen der GKV sind.

Leistungsumfang des Basistarifs

Im Basistarif der PKV sind die Leistungen stark an den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung angelehnt. Versicherte im Basistarif haben Anspruch auf ambulante, stationäre und zahnmedizinische Behandlungen. Allerdings gibt es bei einigen Leistungen Einschränkungen im Vergleich zum Standardtarif der PKV, etwa bei Wahlleistungen im Krankenhaus oder bei höherwertigem Zahnersatz.

Kosten und Beitragsbemessung des Basistarifs

Die Beitragsbemessung im Basistarif erfolgt ähnlich wie in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Beiträge richten sich primär nach dem Einkommen der Versicherten und nicht nach ihrem Gesundheitszustand. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass die Beiträge für den Basistarif einen gesetzlich festgelegten Höchstbeitrag nicht überschreiten dürfen, der regelmäßig angepasst wird.

Vergleich des Basistarifs mit anderen PKV-Tarifen

Der wesentliche Unterschied zwischen dem Basistarif und anderen PKV-Tarifen liegt in der Art der Beitragsberechnung und im Umfang der Leistungserstattung. Während herkömmliche PKV-Tarife individuell nach Risiko kalkuliert und deutlich umfangreichere Leistungen bieten können, ist der Basistarif speziell für Personen konzipiert, die keine andere Versicherungsmöglichkeit haben oder sich keine höheren Tarife leisten können.

Vor- und Nachteile des Basistarifs

Ein großer Vorteil des Basistarifs liegt in der universellen Zugänglichkeit und der Absicherung von Menschen, die andernfalls keine private Krankenversicherung abschließen könnten. Allerdings sind die Leistungen im Vergleich zu höherwertigen Tarifen eingeschränkter, und die Beiträge können trotz Einkommensabhängigkeit relativ hoch sein.

Wechsel in den Basistarif und Zugangsvoraussetzungen

Ein Wechsel in den Basistarif ist insbesondere für Personen interessant, die aufgrund von Vorerkrankungen oder hohem Alter schwierigkeiten hatten, eine angemessene Versicherung zu erhalten. Voraussetzung für den Wechsel ist, dass man bereits privat krankenversichert ist oder war und nun keinen vergleichbaren Schutz zu annehmbaren Konditionen findet.

Häufige Fragen (FAQ)

  • Wie hoch ist der maximale Beitrag im Basistarif?
  • Muss ich beim Wechsel in den Basistarif eine Gesundheitsprüfung über mich ergehen lassen?
  • Welche Leistungen sind im Basistarif ausgeschlossen?

Auf einen Blick

Der Basistarif stellt eine grundlegende Absicherung im Bereich der privaten Krankenversicherung dar und gewährleistet den Versicherungsschutz für Menschen, die sonst durch das Raster fallen würden. Er umfasst essentielle medizinische Behandlungen, orientiert sich dabei aber stark an den Leistungen der gesetzlichen Versicherungen. Die Beiträge sind einkommensabhängig und gedeckelt, allerdings können die Krankenversicherungskosten immer noch eine Herausforderung darstellen.

Häufige Fragen

  • Was ist der Basistarif in der privaten Krankenversicherung?
    Der Basistarif in der privaten Krankenversicherung (PKV) bietet einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestschutz, der vom Leistungsspektrum her der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ähnelt. Jeder private Krankenversicherer muss diesen Tarif anbieten.
  • Für wen ist der Basistarif gedacht?
    Der Basistarif ist insbesondere für Personen gedacht, die aus finanziellen Gründen keinen Volltarif in der PKV mehr zahlen können oder aus der PKV ausgeschieden sind und Wiedereintritt suchen.
  • Wie werden die Beiträge im Basistarif bemessen?
    Die Beiträge im Basistarif richten sich nach dem Einkommen des Versicherten und sind nach oben hin auf den Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung begrenzt.
  • Welche Leistungen umfasst der Basistarif?
    Der Basistarif deckt primär grundlegende medizinische Behandlungen, notwendige Heilbehandlungen sowie Krankenhausaufenthalte ab, ähnlich dem Umfang der GKV.
  • Kann jeder Versicherte in den Basistarif wechseln?
    Grundsätzlich kann jeder Versicherte, der bei einer privaten Krankenversicherung versichert ist, in den Basistarif wechseln, insbesondere im Alter oder bei finanziellen Schwierigkeiten.

Quellen

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Die private Krankenversicherung (PKV) ist eine Form der Krankenversicherung, die in Deutschland neben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) existiert. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung, die für alle obligatorisch ist, können sich Personen mit einem bestimmten Einkommen oder Berufsgruppen, wie Selbstständige oder Beamte, für die private Krankenversicherung entscheiden. Die PKV bietet individuell gestaltbare Versicherungspakete, die je nach Bedarf des Versicherungsnehmers verschiedene Leistungen abdecken können. Dazu gehören unter anderem ambulante und stationäre Behandlungen, Zahnbehandlungen, sowie Zusatzleistungen wie Chefarztbehandlungen und Einzelzimmer im Krankenhaus. Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung richten sich nach dem Alter, Gesundheitszustand und den gewählten Leistungen des Versicherten. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung, wo die Beiträge einkommensabhängig sind, werden die Beiträge in der PKV individuell vereinbart und können daher variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die private Krankenversicherung nicht für jeden zugänglich ist. Die Aufnahme in die PKV ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden, wie beispielsweise ein bestimmtes Mindesteinkommen oder ein bestimmter Berufsstatus.

Eine gern gestellte Frage, auf die es keine pauschale Antwort gibt. Die Kosten hängen von vielen individuellen Faktoren ab, wie z.B. das Alter, der Gesundheitszustand, der gewählte Tarif und die gewünschten Leistungen des Versicherten.

welche private Krankenversicherung die beste ist, ist subjektiv und hängt von den individuellen Bedürfnissen und Prioritäten des Versicherungsnehmers ab. Es gibt verschiedene private Krankenversicherungen, die unterschiedliche Tarife und Leistungen anbieten, sodass die "beste" Krankenversicherung für eine Person von ihren spezifischen Anforderungen abhängt. Einige Kriterien, die bei der Bewertung einer privaten Krankenversicherung berücksichtigt werden können, sind:
  • Deckungsumfang: Welche Leistungen sind im Versicherungsschutz enthalten, wie ambulante und stationäre Behandlungen, Zahnbehandlungen, Vorsorgeuntersuchungen, etc.?
  • Beitragshöhe: Wie hoch sind die monatlichen Beiträge für den gewählten Tarif?
  • Service und Kundenzufriedenheit: Wie ist der Ruf des Versicherungsunternehmens in Bezug auf Kundenservice, Erstattung von Kosten und Abwicklung von Leistungsanträgen?
  • Flexibilität: Bietet die Versicherung die Möglichkeit, den Tarif und die Leistungen flexibel anzupassen, wenn sich die Bedürfnisse ändern?
  • Zusatzleistungen: Gibt es optionale Zusatzleistungen oder Extra-Services, die für den Versicherungsnehmer von Interesse sein könnten?

Es gibt bestimmte Situationen, in denen ein Wechsel in die private Krankenversicherung möglicherweise nicht empfehlenswert ist. Hier sind einige Fälle, in denen man es sich gut überlegen sollte:
  • Finanzielle Stabilität: Private Krankenversicherungen können im Vergleich zu gesetzlichen Krankenversicherungen teurer sein, insbesondere für ältere Personen oder Personen mit Vorerkrankungen. Wenn die monatlichen Beiträge zu einer finanziellen Belastung werden könnten, ist ein Wechsel möglicherweise nicht ratsam.
  • Unsicherheit über Einkommen: Für den Wechsel in die private Krankenversicherung ist ein bestimmtes Mindesteinkommen ratsam. Wer nicht sicher ist, ob sein Einkommen langfristig auf einem ausreichend hohen Niveau bleibt, um die Beiträge zu bezahlen, sollte vorsichtig sein.
  • Familienplanung: Wenn man plant, Kinder zu bekommen, sollte man bedenken, dass die gesetzliche Krankenversicherung oft bessere Leistungen für Schwangerschaft und Geburt bietet. Zudem sind Kinder in der gesetzlichen Familienversicherung beitragsfrei mitversichert.
  • Gesundheitszustand: Personen mit Vorerkrankungen oder einem höheren Risiko für bestimmte Krankheiten können Schwierigkeiten haben, eine bezahlbare private Krankenversicherung zu finden. In solchen Fällen kann es sinnvoller sein, in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben.
  • Berufliche Veränderungen: Wer eine berufliche Selbstständigkeit plant oder eine Tätigkeit im Ausland aufnimmt, sollte die Auswirkungen auf die Krankenversicherung sorgfältig prüfen. In manchen Fällen kann es vorteilhafter sein, in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben.

So lange die Scheidung nicht rechtskräftig ist und die Eheleute nur getrennt leben, ändert sich formal am Status nichts. Wir empfehlen bei rechtlichen Problemstellungen grundsätzlich eine Auskunft, durch eine entsprechend qualifizierte Beratungsstelle einzuholen.

Bei der Auswahl einer privaten Krankenversicherung gibt es mehrere wichtige Punkte zu beachten. Hier sind einige wichtige Aspekte:
  • Deckungsumfang: Überprüfe sorgfältig, welche Leistungen im Versicherungsschutz enthalten sind. Dazu gehören ambulante und stationäre Behandlungen, Zahnbehandlungen, Vorsorgeuntersuchungen, Medikamente, alternative Heilmethoden usw.
  • Selbstbeteiligung: Prüfe, ob die Versicherung eine Selbstbeteiligung vorsieht und wie hoch diese ist. Eine höhere Selbstbeteiligung kann zu niedrigeren Beiträgen führen, aber auch zu höheren Kosten im Krankheitsfall.
  • Wartezeiten: Achte darauf, ob und welche Wartezeiten für bestimmte Leistungen gelten. Einige Versicherungen haben Wartezeiten für bestimmte Behandlungen oder Vorerkrankungen.
  • Service und Kundenzufriedenheit: Informiere Dich über den Ruf des Versicherungsunternehmens in Bezug auf Kundenservice, Erstattung von Kosten und Abwicklung von Leistungsanträgen. Bewertungen und Erfahrungen anderer Versicherungsnehmer können dabei hilfreich sein.
  • Flexibilität: Prüfe, ob die Versicherung die Möglichkeit bietet, den Tarif und die Leistungen flexibel anzupassen, wenn sich Deine Bedürfnisse ändern.
  • Zusatzleistungen: Überlege, ob Dir optionale Zusatzleistungen wie Chefarztbehandlung, Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus oder alternative Heilmethoden wichtig sind und ob diese von der Versicherung angeboten werden.
  • Finanzielle Stabilität: Achte auf die finanzielle Stabilität des Versicherungsunternehmens, um sicherzustellen, dass es langfristig in der Lage ist, seine Verpflichtungen zu erfüllen.

Ja, Beiträge zur privaten Krankenversicherung können unter bestimmten Bedingungen in der Steuererklärung abgesetzt werden. Hier sind die wichtigsten Punkte dazu:
  • Voraussetzungen: Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung in Höhe der Basisabsicherung können als Sonderausgaben steuermindernd geltend gemacht werden. Dazu müssen sie die Höchstbeträge für Sonderausgaben überschreiten.
  • Höchstbeträge: Die Höchstbeträge für Sonderausgaben sind gestaffelt und richten sich nach dem Familienstand sowie der Art der Krankenversicherung. Für Selbstständige und Beamte gelten dabei andere Regelungen als für Arbeitnehmer.
  • Selbstständige und Beamte: Selbstständige und Beamte können in der Regel ihre gesamten Beiträge zur privaten Krankenversicherung als Sonderausgaben geltend machen, da sie keine Arbeitnehmeranteile zur gesetzlichen Krankenversicherung haben.
  • Arbeitnehmer: Arbeitnehmer können nur den Teil ihrer Beiträge zur privaten Krankenversicherung absetzen, der die Arbeitgeberzuschüsse übersteigt. Der Arbeitgeberzuschuss zur privaten Krankenversicherung ist steuer- und sozialversicherungsfrei.
  • Vorsorgeaufwendungen: Neben den Beiträgen zur privaten Krankenversicherung können auch andere Vorsorgeaufwendungen als Sonderausgaben abgesetzt werden. Beachte jedoch bitte die jeweiligen Höchstbeiträge.
Zu steuerlichen Themen empfehlen wir grundsätzlich die Hilfestellung durch einen Steuerberater oder einem Angehörigen der steuerberatenden Berufe.
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